THEORETISCHE ANSÄTZE ZUM SUBALTERNEN THEMA IN DER SCHRIFTLICHEN PRESSE DES NEUNZEHNTEN JAHRHUNDERTS IN SAN JUAN, ARGENTINIEN

Abstract

In der vorliegenden Arbeit werden Studien zur schriftlichen Presse des 19. Jahrhunderts in San Juan, Argentinien, untersucht. Ziel ist es, das Rätsel zu lösen, das um aktuelle historiografische theoretische Ansätze wie die subalternen Studien entsteht, die Ansätze und Überlegungen zur Geschichtswissenschaft vorschlagen und gleichzeitig methodische Praktiken in der Forschung erneuern. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der schriftlichen Presse von San Juan im lokalen und nationalen politischen Kontext, dem Übergang zum Verfassungssystem nach der Verabschiedung der Verfassung von 1853. Man kann von dieser Periode als einem Wahlkontext der Prüfung, im Übergang zur Einführung der verfassungsmäßigen Ordnung, sprechen. In diesem Zusammenhang wird der vorliegende Artikel entwickelt, der darauf abzielt, institutionelle Verbindungen zwischen der damaligen Medizin, der gedruckten Presse und staatlichen Institutionen zu analysieren und Mechanismen politischer Überwachung und sozialer Disziplin zu manifestieren. In diesem Fall trägt das subalterne Subjekt zum nationalen politischen Kontext bei, einer der Kritikpunkte an Urquiza, die in der lokalen Presse widergespiegelt werden, und trägt mit einem Beispiel staatsbürgerlicher Pädagogik zur demokratischen Praxis bei. Abschließend überprüfen wir, dass keine subalterne Identität rein und transparent sein kann, die meisten Subalternen sowohl dominierte als auch dominante Subjekte sind und die Bedeutung oder Nichtbedeutung ihrer Handlungen jeden historischen Kontext beeinflusst.